10/2018 bis zunächst 12/2020 Elizabeth Schmidt-Pabst
Projekt in Kooperation mit der AOK-Nordost und dem Diakonischen Werk Berlin Stadtmitte
Am 18.01.2019 begann das erste Modul der Qualifizierung zu Pflege-, Kultur- und Sprachmittler*innen (PKuS) mit 13 Teilnehmenden, die einen Migrationshintergrund haben. Die Qualifizierung umfasst insgesamt 500 Unterrichtsstunden über zwei Jahre verteilt.
Um pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige mit Migrationshintergrund, biografiesensibel ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend, eine passende Unterstützung anbieten zu können, werden entsprechende Fachkräfte dringend benötigt. Deren Qualifizierung umfasst Kompetenzen in Beratung und Vermittlung von Information, Wissen über Krankheitsprävention, Health Literacy, Gesundheitsrecht und Gesundheitsversorgung und auch Reflexion über die eigene Kultur sowie die eigenen Welt- und Menschenbilder. Im Kontext Pflege werden die PKuS zu Vielfalt, Kultur, Offenheit und Neugier der interkulturellen Kommunikation sensibilisiert. Damit werden sie mit ihrer Sprach- und Kulturkompetenz zu besonderen „Mittlerinnen“ für ihre Arbeitgeber, um die Versorgung von Patienten mit Migrationserfahrungen zu verbessern.
Die Teilnehmenden werden nach erfolgreicher Abschlussprüfung entweder direkt als PKuS, z.B. für die Pflegestützpunkte (bisher Interkulturelle Brückenbauer*innen in der Pflege) angestellt oder in einem Beruf tätig sein, in dem sie viele Menschen im direkten Kontakt erreichen können, z.B. in Arztpraxen, Reha-/Vorsorgeeinrichtungen, Krankenhäusern.
Das aktuelle Curriculum ist am INIB, Institut für Innovation und Beratung an der Evangelischen Hochschule Berlin e.V. in Kooperation mit der AOK Pflegeakademie und dem Diakonischen Werk Berlin-Stadtmitte e.V. unter Leitung von Elizabeth Schmidt-Pabst (BSC in Nursing und Mitarbeiterin des INIB) entstanden.
Eröffnungsfeier am 18. Januar 2019 vor den Schulungsräumen in der Wilhelmstraße 115